Dienstag, 25. Oktober 2016
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Momentan schleiche ich hier im Blog, ratlos und furchtsam zugleich, um die erschütternde paulinische Frage herum: um die Frage der Sagbarkeit des Unsagbaren, der Verbegrifflichung dessen, was jeden Begriff verungültigt. Wie reservativ interpretieren mit dem Instrumentarium der Repräsentation (ein anderes steht nicht oder noch nicht zur Verfügung)? Paulus ist das Wagnis der Reservation mit repräsentativen Mitteln eingegangen. Aber dieses Wagnis ist bloß ein Stammeln, ein Stottern in zahllosen Anläufen, das in jüngster Zeit noch einmal eindrücklich wahrnehmbar gemacht worden ist durch Christian Lehnerts Korinthische Brocken. Und das paulinische Wagnis ist gescheitert. Sein Scheitern nennen wir Christentum. Das bereitet mir Sorge.
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