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Donnerstag, 13. Oktober 2016

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Physische und psychische Disposition, kulturelle und soziale Herkunft, familialer Kontext und Widerfahrnisse im weitesten Sinne – das sind, grob gefasst, die Zutaten des Gebräus unserer Existenz. Der merkwürdige Überschuss dieser Existenz, den wir Bewusstsein oder auch Vernunft nennen, muss dieses Gebräu irgendwie zu handhaben versuchen, ist jedoch zugleich wesentlich mit diesem verbunden, ist gewissermaßen dessen repräsentativer Ausfluss. Jeder Versuch der vernünftigen Selbsthandhabung ist so gesehen nicht Selbstbestimmung, sondern bloß ein Rühren im Gebräu. Repräsentation leistet nicht das, was Freiheit genannt werden kann.

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