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Sonntag, 2. Mai 2021

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Eines dieser tröstlich-erdenden Selbstvergewisserungsgespräche mit einem lieben mitdenkenden Freund. Hilfreiche Erinnerung, die meine gerade beginnende innere Bewegung weiter ermutigt: Unser Denken und seine Wirkungen sind immer eingebettet in große Kulturbedingungen.
Das Paradox unserer gegenwärtigen Bedingungen ist dieses: Die Wirkung unseres Denkens wird umso kraftvoller und größer, je begrenzter, unmittelbarer, intimer es sich äußern kann. Unser Denken muss nahe sein, nicht öffentlich. Dann kann es über uns selbst hinaus Wirkung entfalten.

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