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Montag, 23. Mai 2016

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Sein und Existenz sind wie Gras, und ihre Gültigkeiten sind wie eine Blume auf dem Feld. Das Gras verdorrt und die Blume verwelkt (Jes 40,6). Ich selbst zehre daher eher von Erinnerungen an Wirklichkeitswahrnehmungen, als von den Wahrnehmung selbst. Als Erinnerung erscheinen Wahrnehmungen verklärt und permanent. Doch auch unsere Erinnerungen sind natürlich ein Haschen nach Wind (Koh 1,14). Sie verdorren und verwelken. Wie tröstlich. Selbst jene Erinnerungen, die sich beim besten Willen nicht verklären lassen und deren Permanenz uns belastet, können wir anschauen, als wären sie Nichts.

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