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Sonntag, 8. Oktober 2017

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„Mein Angesicht kannst du nicht sehen. Denn kein Mensch wird leben, der mich sieht“ (Ex 33,20). Unverstelltes Ungültigkeitsevangelium. Das Leben der Gotteswirklichkeit ist der Tod des Lebens der Weltwirklichkeit. Daher ist Gotteswirklichkeit in der Weltwirklichkeit immer nur fiktional zu „haben“. Dies aber noch nicht einmal als seinsanaloges, relationales, repräsentatives „als ob“, sondern lediglich als dürres, verstelltes, vorübergehendes, sich immer wieder entziehendes „als ob nicht“ der Weltwirklichkeit. Dieses Evangelium, dieses „als ob nicht“ hat im messianischen Ereignis gerade nicht sein Ende gefunden, sondern zeigt sich hier vielmehr in bekräftigter und geschärfter Weise.

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