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Freitag, 20. Oktober 2017

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Der Fehler der Pascal’schen Wette: sie wird zum Zweck des Erwerbs der Gotteswirklichkeit abgeschlossen. Wollte man reservativ wetten, so könnte man dies allein zum Zweck des Dienstes in und an der Weltwirklichkeit tun. Und dies mit einem doppelten Vorteil: Ob sich nun der reservative Glaube, die Setzung der ganz anderen Gotteswirklichkeit und die Annahme der Ungültigkeit der Weltwirklichkeit (als ob nicht) als „wahr“ oder als „unwahr“ erwiesen haben wird, so wird dieser Glaube doch in jedem Falle der Weltwirklichkeit gedient, so wird der Glaubende doch in jedem Falle der Weltwirklichkeit seinen reservativen Dienst erwiesen haben.
Ohne reservativen Glauben dagegen wird die repräsentative Schädigung der Weltwirklichkeit beschleunigt und verschärft. Dies allerdings, repräsentativ formuliert, ohne jede Transzendenzrelevanz, ohne jeden Transzendenzeffekt.

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