Nicht weniger spannend ist die Suche nach Bestimmungsgründen und Bedingungen für die Revolution des okzidentalen Selbstverständnisses zwischen Reformation und Spätmoderne, für die Überwindung des Selbst als Sünder durch das Selbst als Subjekt, für die Überwindung unbedingter Selbstkritik durch unbedingte Selbstbehauptung. Wesentlich sind hier wohl Impulse aus der modernen Uminterpretation des Wirklichen und ihren postmodernen Anverwandlungen.
Die Pointe hier wie dort: Das wirkliche Ergebnis beider Revolutionen weicht deutlich ab von dem, was die jeweils Uminterpretierenden noch im Sinn und vor Augen hatten.
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