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Montag, 30. Dezember 2024

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Damit wir überhaupt sehen können, was unsere Existenz wesentlich überschattet, müssen wir das benennen oder bezeichnen können, was uns wesentlich fehlt. Was mir selbst, in eine Nussschale gepresst, wesentlich fehlt, ist wohl dies: der Resonanzraum für das, was mir wesentlich ist, für meine eigentümliche messianische Erzählung des Wirklichen, für meinen Glauben. Diese Benennung oder Bezeichnung hat durchaus etwas Entlastendes, gar etwas Aufhellendes. Weil das, was fehlt, zwar schmerzlich, aber doch überschaubar und erträglich ist.

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