Zum einen: (Repräsentative) Disziplin und (reservative) Freiheit – sie sind analog in dem, was wir uns von ihnen versprechen, durchaus hier und da auch in dem, wie sie sich praktisch auswirken. In ihrer Begründung und in ihrer inneren Wirkung könnten sie jedoch nicht ferner auseinander stehen. Hier Gültigkeit, dort Ungültigkeit. Hier Kampf, dort Frieden. Hier Qual, dort Aufatmen.
Zum anderen: Wer an Gott, wer letztlich an sich selbst leidet, der wird, wenn er sich wirksame Linderung verschaffen und vielleicht sogar so etwas wie Befreiung erfahren will, bereit werden müssen, aus jenem inneren Schema auszubrechen, das ihn im Leiden an Gott und an sich selbst gefangen gesetzt hat. Wer zu dieser Bereitschaft nicht durchringt, dem ist sein Leiden letztlich lieber als die Freiheit.
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