Samstag, 7. Dezember 2019
555
Derzeit halte ich mich häufig an Bahnhöfen und Flughäfen auf. Dabei streife ich in Wartezeiten gerne durch die dort ansässigen Bücher- und Zeitschriftenläden. Beim Blick über die Buchtitel und Überschriften fällt mir auf: Die apokalyptischen Zuspitzungen und Überzeichnungen haben Konjunktur, gleichzeitig die dramaturgisch aufbereiteten Rezepte und Konzepte. Zeichen der Zeit. Wie lässt sich in diese Krisen- und Lösungshysterie die reservative, nachhaltig beruhigende Hoffnung hineintragen? Ich weiß es nicht. Für Reservation gibt es keine Rezepte, keine Konzepte. Reservation geschieht, ereignet sich. Oder eben auch nicht.
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