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Samstag, 29. Juni 2019

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Was mich an der linken Theorie Alain Badious und anderer beeindruckt: Sie müht sich (im Unterschied zur liberalen Alternative) konsequent darum, Demokratie vom Einzelnen her zu denken. Was mich zu ihr auf Distanz bringt: Sie kennt in der Handhabung des Allgemeinen letztlich immer bloß die Revolution. Warum ich sie nicht teile: Sie vermag, wie der Liberalismus auch, keinen Ausweg zu öffnen aus den herkömmlichen Systematiken der Gültigkeiten. Sie ist nichts anderes als Gültigkeitsdogmatik.
Zur Einführung in die linke Demokratietheorie empfehle ich übrigens gerne das kleine Suhrkamp-Bändchen Demokratie? Eine Debatte.

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