Eintrag unter der Rubrik „Man begegnet sich immer zweimal im Leben“ (zu Nr. 301). Heute früh auf meiner Laufrunde, einige Kilometer liegen noch vor mir. Schon von Weitem sehe ich einen Mann auf mich zukommen. Es wird sich herausstellen, dass es der Unbekannte von damals ist. Als wir uns fast erreicht haben, lüftet er seinen Hut, strahlt mich fröhlich an und ruft mir erneut zu: „Wer an Christus glaubt, der hat das ewige Leben!“
„So ist es“, gebe ich, kurz bevor sich unsere Wege wieder trennen, lächelnd zurück – wohl wissend, dass sein und mein Verständnis der von ihm gebrauchten Formel nach wie vor inkompatibel ist. Aber nach wie vor scheint er seine Straße fröhlich (und für andere unschädlich) zu ziehen. Warum also über Interpretationen streiten?
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