Und: Ich habe mir die Domain hosme.de gesichert. Zwar stößt das paulinische hōs mē (als ob nicht) umgangssprachlich durchaus auf Verständigungsschwierigkeiten – im bayerischen Umfeld wird hier gerne die mundartliche Frage „Host mi?“ herausgehört. Aber so abwegig scheint mir diese humorige Analogie gar nicht zu sein. Frei übertragen will sich der Bayer mit seinem etwas ruppigen „Host mi?“ eigentlich nur vergewissern, ob man ihm interpretatorisch folgen kann und will. Und eben in diesem Sinne will hōs mē, will hosme.de interpretatorisches Angebot und interpretatorische Einladung sein.
Mittwoch, 26. Juni 2019
495
Zwei Netz-Notizen: Nach Jahren wohl begründeter Abkehr habe ich mir erneut ein Facebook-Profil eingerichtet (was man durchaus als konfrontationstherapeutischen Akt verstehen darf). In dieser besonderen repräsentativen Wirklichkeit, in der in besonders ausgeprägtem Maße schlichte Gültigkeiten schlicht geteilt werden, ist für mich schon die Auswahl von Profil- und Titelbild eine Herausforderung. Sich reservativ abbilden mitten im Repräsentativen, dabei sein ohne als gleich wahrgenommen zu werden – auf Netzplattformen wie Facebook ist was wohl nahezu unmöglich.
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