Freitag, 25. November 2016
211
Schreiben ist ein merkwürdiger Prozess. Wenn ein Satz nach unzähligen Basteleien das trifft, was er treffen soll, wenn ihm die Kraft innewohnt, die ich mir von ihm erhofft habe, dann ist völlig unklar, ob sich in diesem Satz etwas aufklärend ausdrückt, was zuvor bereits in mir verborgen angelegt war, oder ob dieser Satz selbst etwas in mich hineinlegt, was zuvor noch gar nicht da war. Schreiben ist also ein nicht zu entschlüsselndes Ineinander von Selbstausdruck und Selbstaufklärung.
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