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Freitag, 4. Oktober 2024

1056

Wenn wir annehmen, Wirklichkeit sei eine Mannigfaltigkeit unausgesetzt sich wandelnder Relationen (siehe Nr. 1013, 1017), dann stellt sich vor allem auch die Frage nach der geeigneten Handhabung des Wirklichen noch einmal neu und anders.
Es mag dann durchaus nach wie vor entlastend und entängstigend erscheinen, wenn wir uns Zuverlässigkeiten entwerfen, wenn wir in Denken und Praxis Behausungen errichten und aufsuchen. Es muss uns allerdings bewusst sein und bleiben, dass alle erschaffenen Beständigkeiten und Stabilitäten immer schon im Vergehen begriffen sind. Was wir in Denken und Praxis haben, können wir immer nur noch so haben, als hätten wir es nicht.

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