Karfreitag. Noch einmal drängt sich die mich unablässig begleitende Frage nach einem fragmentarischen Leben in den Vordergrund (siehe Nr. 746, 790, 811). Was fragmentarisches Leben nicht sein kann, nicht sein darf: der verzweifelte Versuch, ein Ganzes zusammenzustückeln, der defaitistische Rückzug in das Fragment einer asketischen Identität, der immer flüchtige Sprung zwischen den Fragmenten.
Fragmentarisch leben meint wohl vor allem: die Nicht-Ganzheit der Existenz praktisch anerkennen, der Nicht-Identität aller und aller einzelnen Existenzfragmente praktisch standhalten. Konkreter, positiver kann ich es noch nicht fassen.
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