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Mittwoch, 21. April 2021

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Tätiges Warten – eine zweite Wahrnehmung (zu Nr. 702): Mehr denn je ist nun praktisch gefordert, was sich (zugegeben: nicht wirklich treffend) als richtiges Leben im falschen bezeichnen lässt (siehe Nr. 462, 624). Ganz alltäglich handelnd Dabeisein – und doch nicht dabeisein. Mitmachen – und doch nicht mitmachen. Sich nicht unterscheiden – und doch ganz anders sein (siehe Nr. 392). Mit dem Begriffs- und Handlungsapparat des Falschen auf das Richtige aus sein, auf das Richtige hinwirken. Kurz: Im Ruf verharren, ausharren (siehe Nr. 308, 538). Die inneren Folgen: Eine unausgesetzte Übelkeit angesichts des eigenen Redens und Tuns. Und die unausgesetzte (Bonhoeffersche) Frage nach der Brauchbarkeit.

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