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Sonntag, 4. April 2021

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Die Intuition geht durchaus in die richtige Richtung, die christliche Religion, ihre Ereignisse, ihre Bilder, ihre Erzählungen als bloße Form zu begreifen, in der etwas Wesentliches durch die Zeit getragen wird. Man geht jedoch in die Irre, wenn man das Wesentliche, das Eigentliche der christlichen Religion als etwas Substanzielles begreift. Mit diesem bloß reduktionistischen Begriff ist letztlich nichts gewonnen. Es ist vielmehr alles verloren. Nicht allein die Form, sondern zuletzt auch die vermeintliche Substanz. Das ist die kulturelle Lage, in die wir uns gegenwärtig gestellt sehen.

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