Freitag, 30. Oktober 2020
668
Noch einmal eine sicherheits- und militärpolitische Randbemerkung: Seit heute online – ein neues Positionspapier der Stiftung Wissenschaft und Politik zu einer möglichen Reform der Bundeswehr (hier). Bei aller Aktualitätsbedingtheit und damit Begrenztheit des Textes – die Autoren verfolgen unausgesprochen aber unübersehbar zwei wesentliche Absichten, die ich (wenngleich anders begründet und zu anderen Zwecken) teile. Zum einen: Raus aus der strukturellen Zivilisierung der Streitkräfte. Zum anderen: Politische Aufwertung der militärischen Führung. Zwar bevorzugen die Autoren in ihrem Papier eine „evolutionäre Semantik“, dahinter verbirgt sich aber nicht weniger als die Forderung nach Einleitung eines Systemwechsels. Gerade dieser Wechsel aber ist weder gesellschaftlich noch politisch gewollt. Deutsche Streitkräfte sollen letztlich nicht können, was sie müssen. Weder politisch noch militärisch.
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