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Mittwoch, 22. Januar 2020

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Nietzsche, der Radikalnominalist, ist (wie später etwa auch Derrida) vernarrt, geradezu verliebt in Sprache. Nominalistische Entzauberung kann mit Sprachvergötterung einhergehen. Nach der reservativen Entzauberung von Sprache ist auch diese letzte repräsentative Tollheit vorbei. Reservativ bleibt zuletzt allein noch das Verstummen. Aber dann sogleich die Frage: Wie reservativ sprechen? „Wie nicht sprechen“ (Derrida), wie nicht sprechend sprechen? Auch hier: Es gibt keinen Ausweg aus dem repräsentativen Zirkel menschlich-bewusster Existenz. Es bliebt allein die reservative Handhabung des Repräsentativen, auch die reservative Handhabung von Sprache.

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