Nietzsche ist in seinem Vorstoß zu wirklichkeitsinterpretatorischer Redlichkeit und Nüchternheit allzu pathetisch, nicht selten euphorisch.
Nietzsche ist in seinem Streit wider die Metaphysik noch ganz Metaphysiker, in seinem Kampf wider den Idealismus noch ganz Idealist.
Nietzsche will letztlich nichts anderes, als die Tradition: die Um- und Überformung, die Transformation und Erneuerung der Natur, insbesondere der eigenen Natur. Dabei ist er bisweilen geradezu abstoßend selbstzentriert und selbstfixiert.
Insgesamt wird Nietzsche das Christentum, sein eigenes Christentum nicht los. Er bleibt ganz im Schema seines ärgsten Feindes.
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