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Donnerstag, 21. November 2024

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Der marxistische Begriff der Entfremdung geht aus von einer möglichen, aber gestörten Identität von Produzierendem und Produkt. Über die sogenannte Generation Z ließe sich sagen, dass in ihr der Prozess der Entfremdung gewissermaßen zum Höhepunkt und Abschluss kommt. Allerdings wird hier die Entfremdung nicht mehr als schmerzhaft, sondern vielmehr als Befreiung empfunden. Das Band zwischen Produzierendem und Produkt wird in selbstentlastender Absicht bewusst durchtrennt.
Anders gewendet könnte man allerdings auch sagen, dass in dieser Generation die Entfremdung durch eine neue Identität von Produzierendem und Produkt aufgehoben ist. Dies, indem der Produzierende sich selbst zum Produkt macht. Das Produkt des Produzierenden der Generation Z ist allein noch sein Selbst.

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