Prägung: Christliche Verurteilung der Weltlichkeit der Welt, Verurteilung ihrer Säkularität.
Erdung: Theologische Anerkennung und philosophische Behauptung der Säkularität
Wendung eins: Verzweiflung an Christentum und Säkularität zugleich und gleichermaßen.
Selbstirritation: Aufdeckung genealogischer Abhängigkeit und struktureller Ähnlichkeit von Christentum und Säkularität.
Wendung zwei: Wiederentdeckung und Aneignung des paulinischen Messianismus.
Aufklärung: Messianische Kritik des religiösen wie des säkularen Christentums.
Wendung drei: Fragmentarische Entfaltung eines reservativen Messianismus.
In jeder Phase und Wendung vor Wendung drei meines Denkens habe ich das jeweils Ergriffene oder Verlorene so behauptet, als wäre es das Letzte – still auf dessen Vorläufigkeit hoffend.
Und auch jetzt ist das Letzte noch nicht da, noch nicht ergriffen. Ich jage ihm aber nach. Konstruktiv im eigentlichen Sinne des Begriffs.
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