Bei Welzer einen schlichten aber folgenreichen Satz entdeckt, der wiedergibt, was ich an mir selbst beobachte: „Wissenschaft hat mich nur so lange interessiert, wie ich auf der Suche nach einer Antwort auf eine Frage war“. Wozu also noch Wissenschaft, wenn die Frage beantwortet ist? Wozu Wissenschaft, wenn sie für mich bloß noch blutleere Funktion sein kann?
Randbemerkung zu Welzers Versuch zu einer Kultur des Aufhörens: Es will mir so scheinen, als liege Welzers Interesse am Aufhören darin, dass er durch Aufhören Raum schaffen möchte für Neues, Anderes. Welzers Aufhören ist also nicht zweckfrei. Damit bleibt es letztlich im Schema der modernen Rastlosigkeit.
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