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Sonntag, 10. Januar 2021

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Vor einigen Jahren habe ich in einem publizierten Text die auf Praxis gerichtete Reservation zugleich als tätiges Warten und als wartende Tat beschrieben (siehe auch Nr. 45, 162). Damals und seitdem habe ich der praktischen Differenz, die in diesen beiden Äußerungen reservativer Interpretation angedeutet ist, keine weitere Beachtung geschenkt. Das muss sich wohl ändern. Diese wie jenes ist abhängig von und bezogen auf Zeit, Kontext und Gegenstand. Reservation war für mich selbst bislang vor allem wartende Tat. Nun aber stehe ich vor der doch neuen Herausforderung tätigen Wartens.

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