Abschiedsgang durch München. Diese Stadt und das, was zu ihr gehört, bedient in großem Maße meine natürlichen Bedürfnisse. Diese Stadt ist jedoch auch in besonders ausgeprägtem Maße repräsentativ – wie wohl kaum eine andere Stadt in Deutschland. Nahezu alles, was sie ausmacht, ist ein Angriff gerade auf jene Interpretation, die sich mir, am Rande dieser Stadt lebend, über die Jahrzehnte hinweg aufgedrängt hat.
Der Abschied von München ereignet sich also im Streit wider meine Natur, zugleich aber auf Drängen meiner Interpretation. Meine Hoffnung für das Kommende: eine zumindest zeitweise gemilderte Spannung zwischen Natur und Interpretation.
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