Glaube und Liebe im reservativen Sinne richten sich damit gegen unsere religiösen und moralischen Bedürfnisse, gegen alle Bedürfnisse des Ankommens in etwas Weltwirklichem überhaupt. Paulus wählt dafür die treffende Metapher des Kampfes (1 Kor 9,25–27). Selig sind gerade nicht die religiös und moralisch Tugendhaften. Selig sind vielmehr jene, die sich aller Dinge enthalten, die sich schinden und ihr eigenes Selbst bezwingen, die auf diese Weise darum ringen, dass ihr Glaube und ihre Liebe weltwirklich relevant und wirksam werden. Die paulinische Metapher des Kampfes sagt damit nichts anderes als die jesuanische Metapher der Nachfolge (Lk 9, 23–25).
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