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Sonntag, 14. April 2024

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Derzeit noch einmal mitten im Kairos (siehe Nr. 639). Noch einmal mitten im Augenblick wartender Tat. Denken ist ausgesetzt, muss pausieren. Die Eigentümlichkeit dieses Kairos: Erstmals in dieser Dimension, erstmals mit dieser Tragweite ist der Kairos selbst verursacht, angestiftet, provoziert. Und dies nicht bloß als Simulation, nicht bloß als Fiktion zu anderen oder gar gegenteiligen Zwecken. Es wird in einer sich zunehmend verselbstständigenden Dynamik wirklich, was rückblickend mit einem noch gänzlich offenen und unspezifischen Vielleicht seinen Anfang genommen hat. Die wesentliche (auch theologische) Frage, die mich in dieser ergreifenden Dynamik bewegt: Lässt sich Fügung fügen? In religiöser Diktion: Ist Gott tatsächlich mit mir in allem, was ich tue (Jos 1,9)? Die allgemeine Antwort auf diese Frage ist mir nicht fraglich. Fraglich ist mir allein das Einzelne: ob sich mir wirklich fügend fügt, was ich wirklich will. Ob das Wagnis des Willens in der Fügung die gewollte Wirkung hat, oder ob sich der Wille am Ende doch wieder dem sich Fügenden fügen muss.

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