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Sonntag, 10. Juli 2022

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Zu Nr. 533, 658, 662: In meiner Person lässt sich die Spannung zwischen Natur und Interpretation nicht auflösen. Sie wird allerdings dort erträglich, ich kann also dort gut leben, wo meine Natur so etwas wie ein Zuhause findet, von dem ich mich zugleich interpretatorisch mit einer gewissen Unmittelbarkeit und Leichtigkeit zu distanzieren vermag. Ich kann also dort gut sein, wo mir eine abrahamitische Existenz eröffnet wird, wo ich ankommen und zugleich fremd sein kann.

Besser Fremdling im verheißenen Land, als Fremdling in der Fremde.

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