Es ist ausgerechnet die therapeutische Wendung meines Denkens, die mich nicht etwa zu mir selbst, sondern zurück zur Sache führt. Nicht für mich selber denke ich, sondern für die Sache, für die alles entscheidende Sache, an der wir stehen, an die wir gestellt sind. Und es führt fatal in die Irre, wenn wir uns selbst mit der Sache verwechseln.
An der alles entscheidenden Sache zu stehen, um im Streit für diese Sache (für andere) das sein zu können, was um der Sache willen vonnöten ist, heißt immer, nicht mehr das sein zu können, was man ist. Es ist immer so etwas wie eine umgekehrte κένωσις gefordert (Phil 2), eine Selbstverleugnung, eine Selbstentsagung, eine Selbstentäußerung, ein Leerwerden um der Sache willen, im Dienst der Sache.
Es ist für mich also höchste Zeit, den entscheidenden letzten, bislang nie konsequent gewagten, nie endgültig vollzogenen Schritt zu gehen: mein ganz eigentümliches eigenes Kreuz auf mich zu nehmen (Mt 16,24) und endlich die Erwartung abzulegen, irgendwer würde mir irgendwann den Pfahl aus meinem Fleisch ziehen (2 Kor 12). Dieser Schritt möge das Kommende im kommenden Jahr sein.