Das ist das Nichts, mit dem sich auch Karl Barth konfrontiert sah. Seine (ganz moderne) Antwort: Konstruktion einer positiven Als-ob-Religion. Formulierung eines fiktiven letzten Wortes, damit überhaupt etwas Positives, etwas Gültiges zu sagen bleibt. Barth hätte die Unsagbarkeit des Letzten besser noch eine Weile schweigend und leidend erduldet. Er war dem Wort der Ungültigkeit wieder sehr nahegekommen (Römerbriefkommentar). Und seine Zeit hätte des Ungültigkeitswortes dringend bedurft.
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