Seiten

Samstag, 26. Juli 2025

1158

In diesem Jahr habe ich während des Urlaubs einige Tage dort verbracht, wo ich 2015 schon einmal war – auf dem Höhe- und am Wendepunkt einer langjährigen Krise auch im Sinne einer existenziell fordernden Denkbewegung. Die Erinnerungen und Selbstbeobachtungen in diesen Tagen haben mich unwillkürlich vor die Frage gestellt, ob ich dankbar bin, ob ich mittlerweile das, was war und geworden ist, dankbar annehme.

Mittwoch, 16. Juli 2025

1157

Alle Wahrheiten sind falsch, manche sind - räumlich und zeitlich begrenzt - hilfreich. Einige in technischer und ökonomischer, einige wenige in politischer und sozialer, nur sehr wenige in therapeutischer und lebenspraktischer Hinsicht.

Dienstag, 15. Juli 2025

1156

In den vergangenen Tagen eine noch eingehendere Auseinandersetzung mit dem physikalischen Wirklichkeitsverständnis. Dabei erneut die vertraute, immer gleiche Beobachtung: Selbst die traditionell ihrer Sache so sicher erscheinenden Physiker stehen bei ihrem Versuch, Wirklichkeit (wesentlich, substanziell) zu fassen, vor eben jenen instrumentellen Schnittstellenunsicherheiten, mit denen sich jedes ernsthafte epistemologische und sprachphilosophische Denken immer und überall konfrontiert sieht.

Sonntag, 13. Juli 2025

1155

Nach Jahren der äußerlich auferlegten und nahezu unausgesetzten Existenz in Funktion endlich noch einmal Raum und Zeit für das auch mögliche andere. Philosophie der Leiblichkeit existenzialisiert sich in der ganzheitlichen Erfahrung der Gewalt einer brechenden Atlantikwelle. Aufatmen.