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Sonntag, 7. Februar 2021

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In meinen berufsethischen Seminaren fordere ich die studierenden Soldaten – vor dem Hintergrund der idealistischen Versprechungen der Inneren Führung und des Staatsbürgers in Uniform – regelmäßig zur Bereitschaft auf, das Richtige und Gute auch unabhängig von äußerer Zustimmung und Anerkennung zu tun.
Die Last dieser Zumutung ist leicht. Schwer wird die Zumutung des Richtigen und Guten erst dann, wenn wir auch jenseits aller Entzauberungen, wenn wir jenseits der Einsicht in die Nichtigkeit des Wirklichen, also auch jenseits der Einsicht in die Nichtigkeit des Richtigen und Guten an unserer Wahl festhalten, das Richtige und Gute dennoch zu tun.

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